woerterbuch
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in den siebziger jahren pflegte man filzig-pappige bodenbeläge in bildungseinrichtungen und andere öffentliche gebäude zu legen, die dem fell eines erkrankten tieres gleichen glichen gleichen. über die jahre versschmutztdreckt das vieh tier, wird angekokelt, nimmt saft, wein, kaffee in sich auf, lässt sich (ab)treten, heilsam bürsten, schampoonieren. nein, kein tierheim würde es nehmen, es ist schon lange nicht mehr vermittelbar. [edit: wirklich.]

 
wir sind, alle drei, müde von der lohnarbeit. ein paar sitzgelegenheiten um runde tische, das ist neu. sonst hat sich in fünfzehn jahren nicht viel verändert. den alten filmprojektor gibt es noch, ebenso den papp-james-dean, der lässig in der ecke lehnt. einzig die beleuchtung mag neu sein, daran erinnere ich mich nicht. die februar ankündigung weist darauf hin: das haus besteht jetzt dreissig jahre. an der kasse streicht die frau mit kugelschreiber die namen aus der vorbestellungsliste, das wechselgeld holt entnimmt sie aus der schublade.

 
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